Heute mit Sabina Pometti, seit 11 Jahren Ehefrau von Marco Pometti und Spielermama von Sohn Diego. Sie arbeitet bei der Shell-Tankstelle Sundern und ist eine von unseren Helden in Zeiten der Corona-Krise !
Erzähle uns von deinem Berufsalltag und wie du dich momentan schützt.
Ich arbeite bei der Shell in Sundern.
Meistens abends wenn mein Ehemann zuhause ist und sonst am Wochenende. Auch wir haben Vorsichtsmaßnahmen gerade im Kassenbereich getroffen. Wir bevorzugen wie viele andere Unternehmen momentan beispielsweise das kontaktlose Bezahlen.
Wie erlebst du momentan den Umgang mit euren Kunden?
Unsere Kunden sind sehr vorsichtig und teilweise ängstlich bzw. verunsichert. Trotz, dass wir unsere Kunden jahrelang kennen,bemerkt man leider wie distanziert sie sind! Trotzdem versuchen wir dem Kundenservice gerecht zu werden und unter den Vorsichtsmaßnahmen bestmöglich zu helfen.
Was möchtest du der Gesellschaft mit auf den Weg geben wollen?
Die Situation ist für uns alle schon schlimm genug, dennoch bemerke ich leider immer wieder, dass bei einigen die Menschlichkeit verloren geht und das finde ich echt traurig! Man wird böse beschimpft, weil wir kontaktloses Zahlen bevorzugen. Ich wünsche mir, dass man alle, die momentan in den schwierigen Berufsgruppen arbeiten, respektvoll behandelt!
Heute mit Sebastian Held, Spieler der 1.Mannschaft und Polizist
Wie bist du momentan eingesetzt?
Ich bin Teil der Pressestelle der Polizei im HSK. Wir haben alle erforderlichen Maßnahmen getroffen, um das Infektionsrisiko innerhalb der Polizei so gering wie möglich zu halten. Wir wollen durch interne und externe Öffentlichkeitsarbeit unseren Teil dazu beitragen, die Krise zu meistern.
Wir haben mittlerweile getrennte Büros und arbeiten dezentral. Für mich heißt das, dass ich in Sundern ein Büro habe.
Wie erlebst du die momentane Situation auch im Umgang mit anderen Personen und was würdest du der Gesellschaft mit auf den Weg geben wollen?
Jeder ist angehalten sich privat ebenfalls bestmöglich zu schützen.
Gemeinsam mit allen Kolleginnen und Kollegen wollen wir an alle Menschen appellieren: Bleibt Zuhause! Die Situation ist nicht einfach. Für die Wenigen, die sich nicht an die Regeln halten wollen, wird es empfindliche Strafen geben. Das kann man vermeiden!
Lasst uns vernünftig bleiben!
Heute mit Teresa Renzo. Die 24-jährige examinierte Altenpflegerin durchlief alle Mädchenteams und spielte in der Damenmannschaft bis eine Knieverletzung sie stoppte.
Wie bist du momentan eingesetzt ?
Momentan habe ich eine 12-Tage-Schicht und 2 Tage frei. Allerdings müssen wir momentan auch Pfleger sparen, denn wenn die Lage sich wirklich verschlechtert brauchen wir jede helfende Hand!
Wie erlebst du die momentane Situation auch im Umgang mit anderen Personen?
Die momentane Lage für uns als Pflegepersonal macht uns schwer zu schaffen, denn auch die Bewohner verstehen nicht, dass die Familienangehörigen wegen der hohen Ansteckungsgefahr nicht kommen dürfen. Aber auch Familienangehörige verstehen oftmals nicht, dass es momentan keine Besuchszeiten gibt und somit sind wir immer im ständigen Austausch mit Bewohnern und Angehörigen.
Was würdest du der Gesellschaft mit auf den Weg geben wollen?
Sie sollen sich daran halten zuhause zu bleiben und die Kontakte zu meiden. Aus meiner Sicht wird die Lage noch schlimmer werden, dennoch braucht niemand Hamsterkäufe zu tätigen. Für uns als Pflegepersonal ist es je nach Arbeitszeiten momentan oftmals schwierig im Supermarkt noch alles zu bekommen. Und dann hätte ich noch einen Wunsch: Schön wäre es, wenn man unseren Job nicht nur in der schweren Zeit anerkennt sondern auch an all den anderen Tagen.
Soziales Engagement, wichtig wie nie. Heute ist unsere Heldin Susanne Thüsing. Das langjährige Vorstandsmitglied des TuS hilft von zuhause aus, mit einer besonderen Aktion. Sie näht Mundabdeckungen!
Wofür nähst du?
Genäht wird für eine onkologische und pädiatrische Praxis, sowie für die Familie und Freunde, mittlerweile ist auch eine Apotheke und ein Pflegedienst dazu gekommen
Wie bist du auf die Idee gekommen?
Die Idee ist nur gekommen, da ich immer mehr Anfragen gesehen habe. Da meine Schwester in einer von diesen Praxen arbeitet, habe ich mich entschlossen für sie zu nähen. Sollte der Bedarf dort gedeckt sein, nähe ich gerne für eine andere Praxis oder ähnliches weiter.
Nähst du alleine?
Nein! Elke Simon und Silke Spielmann, zwei Freundinnen von mir, haben sich meiner Initiative angeschlossen. Aktuell haben wir schon 350 Stück genäht.
Wir haben uns mal auf die Suche gemacht und Personen in unserer Fußballabteilung herausgesucht, die in der momentanen schwierigen Situation für uns alle ihren Mann/ihre Frau stehen oder durch ihr Engangement helfen, diese Zeit zu überstehen.
Sie sie unsere „Helden in der Corona-Krise“ und geben uns Einblick in ihren momentanen Alltag!
Den Anfang heute macht: Jonas Kampmann. Der 20-jährige angehende Polizeibeamte ist seit 2005 beim TuS und hat alle Jugendteams durchlaufen. Wir sprachen mit unserem „Helden“
Wie bist Du momentan eingesetzt?
Zurzeit arbeite ich im Märkischen Kreis im ganz normalen Wach- und Wechseldienst.
Wie erlebst Du die momentane Situation auch im Umgang mit anderen Personen?
Man merkt schon einen Unterschied.
Die Behörde hat nun auch die 12-Stunden-Schichten eingeführt, um einer möglichen Personalnot
entgegenzuwirken.
Natürlich muss man den Einen oder Anderen immer wieder darauf hinweisen, dass man sich möglichst nur zuhause aufhält, aber die meisten kooperieren und haben Verständnis dafür.
Hart ist es natürlich für die Kinder, die man auch vom Spielplatz schicken muss. Es geht aber um die Sicherheit von allen. Deshalb müssen wir uns alle an die Vorgaben halten!
Was würdest Du der Gesellschaft mit auf den Weg geben?
Ganz wichtig ist, dass wir alle davon betroffen sind und es nicht unterschätzen.
Deshalb: Denkt nicht nur an Euch! Bleibt zuhause, damit wir schnellstmöglich wieder ein normales Leben führen können! Reduziert die sozialen Kontakte auf das wirklich Nötigste! Wenn wir zusammenhalten, können wir diese Krise schnell bewältigen.
So heißt das Motto der Fußballer des TuS Sundern in der Krisenzeit. Spieler, Trainer und Vorstand haben tolle Ideen zusammengetragen
und einen ersten ‚Maßnahmen- & Action-Plan‘ erstellt, mit dem wir HEUTE starten werden!
Eric Wachholz (Fußballabteilungsleiter):
‚Die Abteilung ist voller Tatendrang und will sich der unfassbaren Situation nicht einfach hingeben! Abstand ja – Stillstand NEIN! Wir haben
uns nach dem ersten Schock kurz geschüttelt, nun muss aber unter Berücksichtigung aller Sicherheitsmaßnahmen etwas passieren. Wir sind
ein Verein und müssen genau in solchen Situationen Flagge zeigen für unsere Stadt. Ich bediene mich hier gerne an einem Zitat von Charly Neumann
und leite es auf den TuS um: ‚In schlechten Zeiten müssen wir TuS’ler sein, in guten haben wir genug davon!‘
Wir hoffen, dass uns noch weitere Ideen erreichen, wo
und wie wir unkompliziert helfen können. Wir haben viele Möglichkeiten, die wir ausnutzen wollen. Die hier nun aufgeführten ersten Maßnahmen
werden wir über die Social -Media -Kanäle im Einzelnen näher erläutern.‘
C1 holt bei den Sportfreunden Siegen 3 wichtige Punkte!
Unsere C1 hat sich am gestrigen Samstag für den 5:2 Erfolg nach 2:0 Rückstand 3 weitere Punkte auf ihr Konto schreiben lassen und hält somit weiter den Kontakt in Richtung obere Tabellenregion. Viel wichtiger aber noch hat das Team mitlerweile 12 Punkte Vorsprung auf den 1. Abstiegsplatz was für die kommende Saison in Sachen Ligazugehörigkeit viel Planungssicherheit geben mag!
Allerdings begann das Spiel wenig erfreulich. Sundern bekam zuerst keinen Zugriff auf den Gegner, der handlungsschneller und zielstrebiger agierte. Sundern reagierte nur und das häufig viel zu spät. „Wenn Siegen etwas mehr aus ihren Möglichkeiten gemacht hätte, hätten wir uns über ein 4 oder gar 5:0 zur Halbzeit nicht beschweren können!“ so Mattig zu Durchgang 1. Keeper Arne Bürger hielt zudem einen sehr gut geschossenen Strafstoß und hielt sein Team damit im Rennen. Kurz vor der Halbzeit fiel aus einem Konter der 1:2 Anschlusstreffer ehe es in die Pause ging. Man konnte nun meinen, das Team aus Durchgang 1 blieb in der Kabine und eine neue Mannschaft stand auf dem Feld. Sundern spielte in der Folge defensiv sehr diszipliniert und konterte mehrfach nach Balleroberung einen sehr hoch stehenden Gegner gnadenlos aus. So entstand ein 5:2 Erfolg für das Gästeteam. „Mich hat beeindruckt, wie die Jungs aus der Kabine gekommen sind! Das war sehr gut. Sie haben sich der Aufgabe als Team untergeordnet und den Lohn dafür bekommen. Ich möchte auch Marc lobend erwähnen, sein Schlusswort in der Halbzeit war genial! Da hatte selbst ich als „alter“ Trainerhase Gänsehaut und das anschließende einfach nur genossen! Mit der Garantie auf so ein Ergebnis fahre ich gerne noch 2x ins Siegerland“, Kevin Mattig nach Spielende.