Neues Masters-Schwimm-Team TuS Sundern erfolgreich bei DM in Gera

Vom 5.-7. August fanden in Gera die Deutschen Meisterschaften der Masters im Schwimmen statt. In der Masters-Wertung starten Schwimmer und Schwimmerinnen ab einem Alter ab 20 Jahren. Es werden Deutsche-, Europa- und Weltmeisterschaften ausgetragen, an denen auch ehemalige Olympia-Teilnehmer und Weltmeister teilnehmen. Unter den bundesweit 202 gemeldeten Vereinen mit 616 Teilnehmern und Teilnehmerinnen war zum ersten Mal auch ein neugegründetes Masters-Team der Schwimmabteilung des TuS Sundern vertreten. Auf der Olympischen 50m-Bahn starteten Victoria Luise Plebs, Hannah Steven (beide Altersklasse 20), Heinrich Plass, Sven Schröter (beide Altersklasse 50) in insgesamt 10 Einzel- und einem Staffelwettbewerb. Durch die aktuelle Schliessung des Hallenbades in Sundern, der Trainingsstätte der Schwimmabteilung, mussten die Masters-Schwimmer in der Vorbereitung improvisieren und auf Trainingszeiten anderer Vereine im Neheimer Freibad oder den Öffentlichen Badebetrieb des Freizeitbades Nass in Arnsberg-Hüsten ausweichen. Trotz dieser Widrigkeiten erfüllte das Team aus Sundern die gesteckten Erwartungen und erzielte die gemeldeten Platzierungen. Als Höhepunkt verteidigte Sven Schröter in einem knappen Rennen seinen Titel als Deutscher Meister der Masters über seine Paradestrecke 50m Brust. Auf der doppelten Distanz belegte er knapp Platz 4 im Endlauf seiner Altersklasse, in dem der Deutsche Meister Frank Gruner neuen Deutschen Rekord schwamm. In der hart umkämpften Altersklasse 20 verfehlte Victoria Luise Plebs um nur 9 Hundertstel Sekunden die Bronze-Medaille und belegte Platz 4 über 50m Schmetterling. Über die doppelte Distanz belegte Sie Platz 7, über 100m Freistil Platz 10 und 50m Freistil Platz 12. Hannah Steven belegte über 50m und 100m Brust jeweils Platz 7, über 50m Schmetterling Platz 10. Heinrich Plass erreichte über 50m Brust Platz 7. Als Ehrengast der Veranstaltung wurde  Harald Walter begrüsst, Vizepräsident des Deutschen Schwimmverbandes. Er gab sich in seinem Grußwort kämpferisch und forderte mit klaren Worten an die Politik, dass jetzt nach der Corona-Pandemie die Schwimmbäder in der Energiekrise offenbleiben müssen: „Die Bäder dürfen nicht noch einmal geschlossen werden. Bäder sind nicht nur Freizeitstätten, sie sind insbesondere Bildungseinrichtungen“, betonte Walter mit Blick auf den kommenden Winter. Auch in Sundern ist das Thema Bad-Schliessung ein Thema, dass die weitere Vorbereitung der Schwimmer und Schwimmerinnen auf die anstehenden Europameisterschaften der Masters in Rom, Bezirksmeisterschaften der Jugendlichen im September und Deutsche Meisterschaften auf der Kurzbahn Ende des Jahres zu beeinträchtigen droht. Im Gegensatz zu anderen Sportarten muss Schwimmen im Wasser trainiert werden und kann nicht durch Landtraining ersetzt werden. Eine weitere Schliessung der Bäder hätte weitreichende Folgen für den Fortbestand der Leistungsmannschaften, der Verfügbarkeit von Übungsleitern und Rettungskräften.