41. Deutschen Meisterschaften der Transplantierten und Dialysepatienten

Nach über 3 Jahren Pandemie bedingter Pause, fanden am vergangenen Wochenende in Simmern-Hunsrück die „41. Deutschen Meisterschaften der Transplantierten und Dialysepatienten“ statt.

Mit am Start war auch Alexander Plebs vom TUS Sundern. Der 52-jährige Sauerländer wurde im 50 m Freistilwettbewerb Deutscher Meister und erkämpfte beim 50 m Rückenschwimmen die Vizemeisterschaft. Es folgte noch die Bronzemedaille im Kugelstoßen. In den Laufdisziplinen belegte er den 4.Platz auf der 1500 m Strecke und beim 400 m Lauf den 5.Platz.

Zu den offenen Meisterschaften kamen über 80 Teilnehmer aus ganz Deutschland, Österreich und Irland. Bei den Meisterschaften messen sich Menschen, die entweder ein Spenderorgan haben oder dauerhaft Dialysepatienten sind, sportlich in unterschiedlichen Disziplinen. Sie möchten damit zeigen, dass das Leben mit Spenderorganen lebenswert ist und Höchstleistungen möglich sind.

Das Sportevent ist aber auch ein großes Familientreffen, unter dem Motto „celebrate the gift of life“. Diese besondere Geschenk des Lebens erleben die Teilnehmer ganz intensiv.

TransDia Sport Deutschland e. V. ist ein Sportverein für Transplantierte und Dialysepatienten. Sein erklärtes Ziel ist es, diese Menschen zu motivieren sportlich tätig zu werden und so ihre Lebensqualität trotz der Beeinträchtigung zu erhöhen. Die Deutschen Meisterschaften werden seit 1980 ausgetragen und sind der Höhepunkt der Aktivitäten.

Besonders wichtig ist es TransDia auf Organspende aufmerksam zu machen. Nur wenn ausreichend Spender vorhanden sind, kann bedürftigen Menschen die zum Teil lebensnotwendigen Organe zugeführt werden. Jeder sollte einen Spendenausweis mit sich führen. Dort kann vermerkt werden ob und in welcher Form oder ob man auch nicht als Spender zur Verfügung steht.

In deutschen Transplantationszentren konnten im ersten Quartal 2022 insgesamt 600 Organe übertragen werden, die über Eurotransplant an die Patienten auf den Wartelisten vermittelt wurden. Dieses entspricht einem Rückgang von 24 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.(https://www.organspende-info.de)