Weihnachtsgottesdienste im Röhrtalstadion des TuS 1886 Sundern
Weihnachten mal anders – ökumenisch und unter freiem Himmel
Mag Corona auch vieles bisher auf den Kopf gestellt haben, eines bleibt unverändert. Am 24. Dezember feiern wir Heiligabend.
Die katholische und evangelische Kirche hat aus der Not eine Tugend gemacht und feiern am Heiligabend im Röhrtalstadion drei Kurz-Gottesdienste unter freiem Himmel.
Ökumenisch haben die beiden Geschwisterkirchen in Sundern schon einiges auf die Beine gestellt (Pfingstmontag am Sorpesee, wöchentliche geistliche Verschnaufpause in der St. Johanneskirche zur besten Marktzeit – die sogenannte ökumenische Marktpause).
Dies aber ist ein absolutes Highlight: Weihnachten gemeinsam und das im Stadion. Am 24. Dezember werden drei Kurz-Gottesdienste angeboten.
Um 14:30 Uhr, um 16:00 Uhr und um 17:30 Uhr, wobei die ersten beiden Gottesdienste besonders für Kinder geeignet sind, weil hier auf kindgerechte Art das Geschehen der Weihnacht erzählt wird.
Die Gottesdienste sollen nicht länger als 20-30 Minuten dauern und wollen in dieser außergewöhnlichen Zeit die hoffnungsvolle Botschaft vermitteln, dass Jesus Christus, der Retter geboren ist.
Die Tatsache, dass der Sohn Gottes vor 2000 Jahren als ein Baby in einem Stall zu Welt kommt, lässt doch zu, dass auch wir unkonventionelle Wege gehen und ein Format schaffen, was es bisher so noch nicht gegeben hat.
Schon frühzeitig haben die Verantwortlichen das Ordnungsamt der Stadt Sundern mit ins Boot geholt, damit die Gottesdienste an Weihnachten den Bestimmungen und Vorschriften zur Eingrenzung der Verbreitung des Coronavirus genügen. Der Einlass zu diesen Gottesdiensten erfolgt durch das große Tor links neben dem Haupteingang an der Hauptstraße. Dadurch ist sichergestellt, dass die maximale Teilnehmerzahl von 500 Personen pro Gottesdienst nicht überschritten wird. Das Verlassen des Geländes erfolgt durch zwei Ausgänge, so dass es nicht zu einem Gedränge kommen kann und der Mindestabstand eingehalten werden kann.
Während des Gottesdienstes stehen die Gottesdienstteilnehmer in „Familiengruppen“ zusammen, so dass gewährleistet ist, dass nur Personen eines Haushaltes zusammenstehen, zur nächsten Familie ist ebenfalls der Mindestabstand einzuhalten. Ein Ordnungsdienst aus ehrenamtlichen Kirchenmitgliedern steht für Fragen bereit.
Große Freude herrscht bei den Verantwortlichen beider Kirchen darüber, dass der TUS Sundern sofort und ohne groß zu überlegen bereit war, das Stadiongelände zur Verfügung zu stellen. Es wurden Gespräche mit Stefan Voß, Eric Wachholz und Klaus Hoffstetter geführt und in einem Orttermin das Stadiongelände daraufhin in Augenschein genommen. Mit guten Ratschlägen stehen sie zur Verfügung und begleiten das Vorhaben.
Pfarrer Stefan Siebert, Gemeindereferentinnen Monika Hake, Nicole Laufmöller und Barbara Fisch von Seiten der katholischen Kirche und
Pfarrer Martin Vogt, Pfarrerin Gaby Hirsch, Gemeindepädagogin Cornelia Oemichen von der evangelischen Kirche bilden das Vorbereitungsteam und werden auch in wechselnder Besetzung die Gottesdienste am Heiligabend feiern.