U19 mit nervenaufreibenden Sieg

Eine Achterbahnfahrt der Gefühle erlebte unsere U19 beim Heimspiel gegen den FSV Werdohl. Die Ausgangslage für die letzten vier Spiele war klar: Mit vier Siegen steigt man in die Landesliga auf, erlaubt man sich einen „Patzer“, so geht der Aufstieg höchstwahrscheinlich an den einzig verbliebenen Konkurrenten aus Lüdenscheid. Entsprechend motiviert ging man am vergangenen Samstag in das Spiel.

Ähnlich wie gegen Neheim-Hüsten in der Vorwoche traf man auf einen Gegner, der sich zu großen Teilen auf das Verteidigen konzentrierte. Das Team von Moritz Koch und Tim Schneider begann direkt druckvoll, verpasste es jedoch, zwei frühe Großchancen in Treffer umzumünzen. So verflachte das Spiel zunächst im Verlauf der ersten Halbzeit, ehe man doch noch jubeln durfte. Ein mit Tempo vorgetragener Angriff über die linke Außenbahn landete schließlich bei Omer Ziberi, welcher den Ball im zweiten Versuch über die Linie drückte.

Nach der Halbzeitpause wurde das Spiel durch den Gegner zusehends härter und nickliger geführt. U.a. ein Faustschlag eines Gästespielers blieb, im Rücken des Unparteiischen, leider folgenlos. Die Nervosität und Hektik ließ auch unser Team verständlicherweise nicht unbeeindruckt. Und so war es plötzlich Werdohls Topstürmer Menzel, der bei einer Hereingabe goldrichtig stand und den Ausgleich erzielen konnte. Unserem Team blieben knapp zehn Minuten, um das Ruder herumzureißen. Mit zurückkehrender Konzentration und dem Glauben an die eigene Stärke rollte eine Angriffswelle nach der anderen auf das Werdohler Tor, wo die Gäste sich oftmals nur noch durch Foulspiele zu helfen wussten. Und so war es in der 86. Minute eine maßgenaue Freistoßflanke von Tuna Öczelik, die den Kopf von Julian Trudewind fand und kollektiven Jubel bei allen Sunderanern auslöste. Last und Druck schienen nun endgültig abgefallen zu sein. Wenige Momente später hieß es erneut Freistoß für den TuS, welchen der zuvor eingewechselte, weil angeschlagene, Anas Boukidar butterweich direkt in die Maschen setzte. Luca Hallermann vollendete Momente später einen weiteren Angriff zum 4:1 Endstand.

Durchatmen und Erleichterung, aber auch Stolz auf die eigene Moral und Willensstärke prägte nach Abpfiff das Bild am Platz und in der Kabine. Nun kommt es am kommenden Sonntag, 8. Mai, in Sundern zum Aufeinandertreffen zwischen unseren Jungs und dem Meisterschaftskonkurrenten RW Lüdenscheid. Mehr Top-Spiel geht nicht, von daher hofft unsere U19 auf zahlreiche Unterstützung bei diesem vielleicht schon etwas vorentscheidenden Spiel um die Meisterschaft. Anstoß im Röhrtalstadion ist um 11:00 Uhr!