Liane Wiglinghoff als Fluthelferin im Ahrtal

Liane Wiglinghoff, Vorstandsmitglied in der Fußballabteilung, half im Ahrtal nach der Flutkatastrophe bei der Weinlese. Wir haben mit ihr gesprochen.

Liane, wie kam es zu Deiner Hilfe im Ahrtal?

Liane Wiglinghoff: Ich sitze im Prüfungsausschuss der IHK Köln und wir halten unsere jährlichen Sitzungen immer in verschiedenen Destinationen ab. Diesmal haben wir uns für das Ahrtal entschieden, um direkt Geld in die Region zu tragen. Wir haben dann gedacht, wenn wir sowieso schon vor Ort sind, können wir auch direkt mit anpacken.

Wie sah Eure Hilfe dann genau aus?

Liane Wiglinghoff: An vielen Ecken und Enden werden natürlich Fachkräfte gebraucht, wo wir gar nicht direkt helfen konnten, sodass wir dann schlussendlich einem Winzer in den Weinbergen bei der Ernte bzw. auch beim Rückschnitt geholfen haben. Auch das ist wichtig, weil den Winzern zwar keine Schäden an den Weinbergen entstanden sind, aber an deren Höfen bzw. Privathäusern. Dadurch haben sie eigentlich keine Zeit und keinen Kopf für die Ernte, obwohl es so wichtig ist, da durch das Endprodukt wieder Geld verdient werden kann. Von daher fand ich es letztendlich ganz sinnvoll, was wir da getan haben, da zu Unterstützen.

Was für Eindrücke konntest Du vor Ort sammeln?

Liane Wiglinghoff: Es sieht im Ahrtal immer noch furchtbar aus. Man hat zwar die Berichterstattung in den Medien verfolgt, aber man versteht erst was wirklich abgegangen ist, wenn man mal vor Ort gewesen ist. Mittlerweile ist es schon viel aufgeräumter als kurz nach der Flut und man kann nur erahnen, wie schrecklich es gewesen ist. Wir haben natürlich auch mit Anwohnern gesprochen, die berichteten, dass der Tag der Flut gar nicht das Schlimmste gewesen ist, sondern die Tage danach, die wirklich im Gedächtnis geblieben sind.