Der Kämpfer – Waldemar Herbazcewski, Trainer der B2 mit Startschwierigkeiten beim TuS

Der Kämpfer – Waldemar Herbazcewski, Trainer der B2 mit Startschwierigkeiten beim TuS

Seit mittlerweile 5 Jahren ist der Esloher Waldemar Herbazcewski beim TuS Sundern. An seine Anfangszeit beim TuS kann er sich gut erinnern.
„Mein Sohn Justin wechselte damals von Kückelheim-Salwey zum TuS Sundern in die E-Jugend. In Kückelheim hatte ich eine echt tolle Mannschaft, sie war mein absoluter Stolz. Wir haben dort viel aufgebaut, doch dann kam der Zeitpunkt, wo mein Sohn und ich uns noch weiter entwickeln wollten. Justin als Spieler und ich als Trainer. All meine Gedanken habe ich immer mit meiner Frau geteilt.“ so Herbaczewski , der neben dem Fußball auch beruflich voll eingespannt ist. In Eslohe führt er neben seinem Job als Schweißer und Programmierer den Betrieb RRS-Eslohe, ein Rohrreinigungsservice. Und so kam das Vater-Sohn-Duo dann zum TuS Sundern. „Im Fußballsauerland hat sich der TuS Sundern mit seiner Jugendarbeit bewiesen. Da wollten wir mitarbeiten.“ so Waldemar weiter.
Als sein Sohn Justin nach seinem ersten Jahr beim TuS in die D1 wechselte, übernahm Waldemar den Trainerjob der D2. „Das war eine harte Saison. 4 Spieltage vor dem Saisonende hatten wir 0 Punkte. Ich habe graue Haare bekommen und gezweifelt, aber plötzlich platzte der Knoten. Aus den letzten 4 Spielen holten wir dann 10 Punkte, wurden Hallenstadtmeister und Stadtmeister auf dem Feld. Die Jungs haben angefangen, mich zu verstehen und hatten Bock auf Fußball.“ Mit dem selben Team ging Herbaczewski dann in die C2 und spielte um die Meisterschaft mit. 1 Punkt fehlte, schlussendlich auch, weil die Saison coronabedigt abgebrochen wurde. In der „laufenden“ Saison steht das jetztige Team der B2 oben an der Tabellenspitze. Man sieht Waldemar an, dass er stolz auf sein Team ist. „Wahnsinn, was aus den Jungs geworden ist. Das ist es, warum ich Trainer geworden bin.“ so Waldemar zu seinen Beweggründen Trainer zu sein.
Waldemar Herbazcewski ist ein Kämpfer, er will die Jungs weiterbringen. „Ehrlich gesagt weiß ich manchmal auch nicht, wie ich Familie, Beruf, Selbständigkeit und Hobby unter einen Hut bringe. Es macht aber einfach Spaß und ich habe mit meiner Frau Tanja auch eine Person an meiner Seite, die mich immer unterstützt.“ so Waldemar.
Angefangen hat der B2-Trainer übrigens im Kreis Dortmund. Mit 6 Jahren spielte er zunächst bei Alemannia Scharnhorst, dann Teutonia Lanstrop bevor er zum VFR Sölde wechselte. Hier spielte Waldemar damals bis zur Westfalenliga und in Auswahlteams. Sicherlich kommt auch daher seine Kämpfermentalität und die Meinung, den Kopf nicht sofort in den Sand zu stecken, wenn es mal nicht ganz so gut läuft.